Sänger- und Musikanten-Hoagascht 2018

Sänger- und Musikanten-Hoagascht 24.02.2018

Sänger- und Musikanten-Hoagascht 24.02.2018

Trotz eisigem Winterwetter fanden sich viele fachkundige Zuhörer beim Sänger- und Musikanten-Hoagascht im Priener Trachtenheim ein. Das Hoagascht-Gefühl kam in diesem Jahr richtig gut bei den Zuschaueren an, hatten doch die Verantwortlichen auf die kleine Bühne verzichtet und die Musikanten saßen mitten im Saal und Publikum.

Die feschen jungen Bernad Dirndl aus Erlach bei Dietramszell singen seit ihrer Kindheit zusammen und mit ihren klaren, kräftigen, Stimmen sagen sie in einem Liedtext „da See is voi Wasser und aus´m Wasser werd Eis….“

Den Anfang machten die Preaner Buam. Wie der Name schon ahnen lässt, kommen sie hauptsächlich aus den Reihen des Priener Trachtenvereins und aus Weisham. Mit Flügelhorn, Trompete, Klarinette, Gitarre und Ziach luden sie die Zuhörer zur schmissigen Eischützen-Polka und zur Weißwurst-Polka ein.

„Heid geht’s zum Tanz auf´d Nocht“ gab unter anderem die Baumgartner Geigenmusi aus der Nähe von Ostermünchen mit vier Geigen, Harfe und Hackbrett sehr gut aufeinander abgestimmt zum Besten.

Auf den Tanz müssten die jungen Leute noch ein bisschen warten, meinte Sprecher Sepp Furtner, so sei doch jetzt noch Fastenzeit und über die Symbole und Regeln während dieser 40 Tage wusste er so einiges zu erzählen. Auch über die Gründung im Jahr 1838 und die Geschichte des Krieger- und Soldatenvereins wusste er zu berichten, dabei machte er gleich Werbung für das Festzelt im Mai in Prien. Aus archivierten Gemeinde-Unterlagen las er einige Anekdoten der Pferdezuchtgenossenschaft vor. Und natürlich durften einige lustige und witzige Geschichten dazu nicht fehlen.

Der Couplet-Gesang des Moar Zwoagsangs aus Au bei Aibling sorgte für viele Lacher mit „Nehman´s doch an Oidn…“ und richtig viel Stimmung kam auf als sie alle Zuschauer zum Mitsingen aufforderte und das ganze Publikum im Saal den Refrain des Wirtshausliedes „Oide ruck´s Geld raus, i mecht ins Wirthaus geh“ sang.

Lang anhaltender Beifall belohnte die Musikgruppen und lockte noch die eine oder andere Zugabe heraus. Wer nicht dabei war, hat bodenständiges Volksgut und einen humorvollen Abend verpasst.

geschrieben von Claudia Rabe am
25. Februar 2018